Heuraufe, welche Risiken können ausgeräumt werden?

Heuraufe, welche Risiken können ausgeräumt werden?

Eine Heuraufe benötigt der Tierhalter in einem Weideunterstand für die Fütterung. Dabei spielt es keine Rolle, um welches Tier es sich handelt. Es können einige Gefahren von einer schlecht verarbeiteten oder einer minderwertigen Raufe ausgehen. Wir wollen heute nützliche Hinweise geben, damit die Gefahr gebannt wird.

Worauf muss der Tierhalter achten?

Es besteht nicht nur ein Risiko bei der Marke Eigenbau. Selbst Modelle, die art– entfremdet genutzt werden können zu Unfällen führen. Da ist zum Beispiel die Rede von einer Raufe für Rinder, die später für Pferde genutzt wird. Für unsere geliebten Vierbeiner existieren einige Richtlinien für die Haltung aus unterschiedlichen Quellen. Nehmen wir die „Leitlinien zur Beurteilung von Pferdehaltungen unter Tierschutzgesichtspunkten„. Der Katalog stammt von dem ehemaligen Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Anforderungen für Pferderaufen:
  • Pferde dürfen nicht in der Lage sein hineinzusteigen oder mit den Hufen durch die Stäbe schlagen.
  • Der empfohlene Abstand von den senkrechten Stäben beträgt maximal fünf Zentimeter (ausgewachsenes Pferd)
  • Rohe und Stäbe dürfen nicht verformbar sei
  • Vorsicht bei Käufen, denn manche Anbieter preisen eine Pferderaufe an, welche nicht für dieses Tier geeignet ist.

Unterschiedliche Modelle

Eine Heuraufe ohne jegliche Fressgitter birgt relativ wenig Gefahrenpotenzial. Natürlich nur, wenn diese Konstruktion keine scharfen Kanten aufweist. Leider ist in dem Fall die Futterverschwendung wesentlich höher, denn die Tiere befördern das kostbare Heu recht einfach hinaus. Palisadenfutterraufen verfügen über halbhohe Abtrennungen der einzelnen Futterplätze. Dort treibt einen der Hunger schon einmal mitten hinein und das wird dann zum Verhängnis. Allerdings besteht eine gehörige Portion Risiko bei einem Sicherheitsfressgitter, sobald die Abstände zwischen den Fressdurchlässen nicht mit der Größe oder dem Tier abgestimmt sind. Klicken Sie hier, wenn Sie weitere Informationen benötigen.

Für erwachsene Großpferde gelten maximal fünf Zentimeter, für Ponys, Jungtiere und andere fordern Experten geringere Abstände. Holzraufen können ebenfalls eine Sicherheitslücke aufweisen. Mitunter existieren andere Abstände oder das Holz bricht zu schnell. Die Holzstärke entscheidet über den Sicherheitsstandard, als durchtrittsicher gilt bei einer Box eine Trennwandstärke von 2,5 Zentimeter (verleimte Mehrschichtplatten) bis 4 Zentimeter (Hartholz). Lieber Sparfuchs, es sei gesagt, dass die meisten Tiere Nager sind und eine Holzraufe schnell zerlegen können. Weitere landwirtschaftliche Themen

Wie entziffern Sie den Abstand in der Beschreibung?

Oftmals ist Nachfragen erforderlich, denn der Lieferant oder Hersteller hält sich diesbezüglich gerne bedeckt. Befindet sich keine explizite Abstandsangabe im Katalog, bringt das Nachfragen Licht ins Dunkel. Lassen Sie sich bitte nicht mit der Wortwahl „pferdetauglich oder rindertauglich“ abspeisen. Fragen Sie nach den exakten Maßen, idealerweise schriftlich. Damit Sie sich später darauf berufen können. Lesen Sie den Hinweis „keinerlei Haftung für eventuelle Verletzungen“ sollten alle Alarmklingeltöne angehen. Oft wurde aus praktischen Gründen nicht das geforderte Maß genutzt, ohne speziell darauf hinzuweisen. Nutzen Sie die Heuraufe bereits, dann messen Sie gleich nach. Sie können Unfälle vermeiden, indem Sie die Halterung nachrüsten und Stäbe anschweißen. Dieser handwerkliche Einsatz sollte aber professionell sein, damit die Sicherheitshilfe nicht unter Druck nachgibt und ein erneutes Risiko entsteht.

Am Ende bleibt:

Es gibt keinen Kauf ohne Risiko. Die Gitterabstände sind nur ein Grund für Unfälle. Weitere Gefahrenquellen sind scharfe Kanten und ungesicherte Dreipunktaufhängungen (mobile Futterraufen). Sachverständige sagen aus: „Jede klassische Raufe birgt ein Restrisiko.“ Achten Sie darauf: Vermeiden Sie Stresssituationen für die Tiere. Dies ist möglich durch eine zeitgesteuerte Raufe, kombiniert mit einer alternativen Futterstelle.

Zusätzliche Angaben

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